Freitag, 22. März 2013

Wartend in der Warteschlange

Wer kennt es nicht?
Du stehst im Supermarkt, siehst zwei Schlangen, die gleich lang erscheinen, und stellst dich, so wie ich, an der rechten an. Ich stehe still, der Sekundenzeiger und die Schlange links von mir jedoch nicht, als ständen sie und nicht ihre Produkte auf dem Fließband.
Das Highlight ist dann aber immer folgendes:
Die lieben Mitmenschen in meiner Schlange stehen gemütlich rum, gucken der Kassiererin vertieft zu, wie sie die Produkte über den Laser zieht und stellen dann bei den Worten: "46 Euro und 30 Cent, bitte." fest, dass sie doch noch bezahlen müssen. Am schlimmsten sind dann die Frauen.
Die Tasche muss geöffnet werden, inmitten von Makeup-Artikeln und Tampons wird versucht die Geldbörse zu ertasten. Zeit verstreicht.
Erster Achtungerfolg, Portemonnaie gefunden.
Statt jetzt einfach einen 50 Euro-Schein abzugeben und einen wütenden Philius zu sänftigen, kommt die Frage: "Kann ich auch mit Kreditkarte zahlen?". Natürlich kannst du das, dumme Nuss. Wir leben im 21. Jahrhundert!
Das Kartenlesegerät wird angenommen, der PIN wird eingetippt, als wäre es der geheime Schlüssel für das Fort Knox, doch nur ein rotes Leuchten erscheint. Die Akteurin wird langsam nervös. Nächster Versuch und ja, der richtige PIN wurde eingetippt! Wenn es jetzt nicht das Problem gäbe, dass die Kreditkarte schon überzogen ist. "Oh, ist mir das peinlich.".
Nächste Kreditkarte, diesmal nicht überzogen, dann noch eine Unterschrift und vorran geht es. Fast. Wären da nicht noch 5 weitere Frauen.
Und wiedermal werde ich in der Warteschlange zur wartenden Schlange.

Wütende Grüße,

Philius I.

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