Mittwoch, 9. Oktober 2013

Ozapft is!




Tag 1- Die Anfahrt und Kneipe
Wo es Bier gibt, ist auch Philius nicht weit. Und wo es Massen an Bier gibt, ist er sicher da!
So auch an dem diesjährigen Oktoberfest im schönen München.
Unsere Reise begann vergangenen Donnerstag gegen 17 Uhr, einer meiner Kumpanen erklärte sich bereit zu fahren und nahm mich und 2 weitere Kumpanen, Tyler und Heinrich, mit.
Die Stimmung war gut und wir erzählten von den neusten Gerüchten und lachten uns kaputt. Ja, wir waren schlimmer als Frauen.
Erste Panik brach los als die Motorkontrollleuchte anfing zu blinken. 200 Kilometer vor München. Heinrich tropften die ersten Schweißtropfen über die Stirn und sein Blick war starr. Glücklicherweise nur eine Fehlmeldung!
Wir trafen also doch noch in München ein. Unsere Sachen schmießen wir in die nächste Ecke der Wohnung und machten uns auf die Suche nach einer Kneipe; aufs Oktoberfest schafften wir es eh nicht mehr, da es nach 11 war. Wir waren ein wenig außerhalb und die Gegend schien von so vielen Menschen bewohnt, wie New York in "I Am Legend". Als wir doch eine Menschenseele entdeckten und sie nach dem Weg fragten, antwortete sie in einer Fremdsprache, die sich "Bayrisch" nennt.
Die Fetzen, die wir auffangen konnten, führten uns dennoch recht zielsicher zu der nächstbesten Kneipe. Gut, es war jetzt nicht die schönste Kneipe, die wir je erblickten ABER wir hatten Durst!
Der Barkeeper Alexander war einer dieser Wirte, die ich schätze. Selbst gut am Saufen und recht gesprächig. Das Maß (Augustinerbräu) schmeckte vorzüglich.
Unser Fahrer hatte mit 3 Maß den besten Zug. Wir verabschiedeten uns und versprachen Alex, nicht mehr ganz nüchtern, dass wir nach dem Oktoberfest auf jeden Fall bei ihm nochmal vorbeikommen würden.
Er glaubte nicht daran und versprach uns einen Shot, sollten wir es doch noch schaffen.

Tag 2 - Das Oktoberfest
Um halb 9 wollten wir vor den Zelten campieren. Der Wecker klingelte um 7, ich drehte mich auf die Seite mit dem Gedanken:"Steht einer von euch auf, ich dusch als letztes und kann so länger schlafen.".
Nach einer gefühlten Ewigkeit blickte ich mich im Raum um und sah, dass wohl alle die gleiche Idee hatten. Ein Blick auf das Handy sagte mir, dass es bereits kurz vor 8 ist. Ich torkelte in die Dusche und machte mich fertig. Machte die anderen wach und fuckte sie ab. Unser Fahrer war völlig am Ende und hatte keine Stimme mehr. Auf meine Befürchtung, dass er nicht mitkommt antworte er mit kratzender Stimme:"Als ob ich mir das entgehen lasse!".
Um circa halb 10 standen wir dann vorm Hacker Zelt. Den folgenden Teil verfasse ich nun in Stichpunkten:

10:00 Einlass. Wir haben den beschissensten Eingang und kommen ziemlich spät rein aber bekommen noch einen Platz an der Seite.
10:10 Die ersten Bier werden verteilt. Plötzlich jault und jubelt die ganze Menge. Im ersten Moment denke ich, dass die Kapelle wohl erschienen ist. Weit verfehlt. Ein Bayer ext das erste Maß weg. Die Stimmung ist grandios!
10:30 Wir haben unser Maß und ein Bekannter von Heinrich kommt uns besuchen. Typ: Leichter Vollpfosten.
11:30 Wir ziehen weiter.
12:00 Augustinerzelt. Maß Nr.2 und grandioses Hähnchen! Ein Kerl der sein Maß exen will versagt gewaltig und wird ausgebuht und mit Servietten beworfen. Zum Abschluss spuckt er sich sein ganzes Bier auf die Lederjacke. Autsch.
14:00 Wir laufen leicht planlos über das Oktoberfest. Ich muss mal für ganz große Jungs und finde im Käfer-Zelt die perfekten Toiletten dafür. Sehr sauber!
14:15 Wir treffen zwei Schnitten, die erst mit uns ins Zelt wollen, dann aber nach einem Anruf doch abhauen. Ciao!
14:30 Wir sind in einem komischen Zelt aber das dritte Maß schmeckt super. Ein Opa sitzt mit uns am Tisch und wir unterhalten uns länger. Typ: Coole Sau!
16:00 Wir gehen zur Brauerei Hacker-Pschorr. Maß Nummer 4 bitte!
18:30 Wir kaufen kitschige Lebkuchenherzen und kommen in kein Zelt mehr rein.
20:30 Augustinerbräu-Keller. Vielleicht mein Lieblingsplatz. Hier nur ein Bier.
22:00 Fahrer und Tylor heulen rum. Heinrich und ich wollen uns jetzt nochmal richtig abschießen!
22:30 Löwenbräu-Keller. Wir begrüßen eine Freundin von uns aber sind zu geizig 10 Euro für die Party zu bezahlen und holen uns lieber das nächste Maß in der Löwenbräu.
23:30 Richtung Kneipe von gestern Abend mit geklautem Maßkrug.
00:00 Ankunft in der Kneipe. Barkeeper überrascht und macht uns die Shots mit über 60%. Genau das Richtige jetzt. Wir bestellen uns das nächste Maß.
01:00 Bestellen das nächste Maß. Die Gespräche werden peinlicher.
02:00 Auf der Toilette rutscht mir das Maß aus der Hand und wir werden rausgeschmissen.
03:00 Ankunft an der Wohnung. Zuvor fällt mir das geklaute Maß aus der Hand. Was ist heute mit mir los? Wir machen die anderen wach. Heinrich geht kotzen und ich schlaffe wie ein Baby.

Der nächste Morgen
KATER KATER KATER

Betrunkene Grüße

Philius I.

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